Die Welt steht Kopf. Was noch vor Tagen galt gilt jetzt nicht mehr.
Umweltschutz und Klimawandel haben sich als ein Thema für Schönwetterpolitik entpuppt.
Keine Waffen in Konfliktgebiete? Das war seit 20 Jahren (häufig missachteter) Konsens der jeweiligen Bundesregierungen. Die Weiterentwicklung wäre gewesen: Überhaupt keine Waffen liefern, ja überhaupt keine (Kriegs) Waffen herstellen. Jetzt verlängern wir Leid und Sterben der Zivilbevölkerung und der Kämpfenden in einem sinnlosen Krieg eines Psychopaten, der schon an den Knöpfen seiner Atomraketen spielt und nur nach einem Vorwand sucht mit einem Knalleffekt abzutreten.
Solide Haushaltsfinanzen? Die Rückkehr zur schwarzen Null? Alles vorbei. Wettrüsten heißt die neue Losung!
An einem Sonntag in einer Sondersitzung des Bundestages applaudieren enthusiastisch die Abgeordneten der Union, nicht ganz so enthusiastisch einige Abgeordnete der Regierungsparteien. In einer Ausnahmekrisensitzung des Bundestages wurde ein vielfacher Paradigmenwechsel verkündet.
Der SPD- Bundeskanzler verkündet das Ende der Waffenrestriktionen, die seiner Partei jahrelang wichtig war.
Der Wirtschaftsminister der FDP, angetreten als der Wächter der Staatsfinanzen, verkündet zu all den Belastungen durch die Pandemie weitere Milliarden der Staatsverschuldung zugunsten von Aufrüstung und Ausbau der Bundeswehr. 100 Milliarden gibt es noch dieses Jahr einfach mal so außer der Reihe. Das von den USA geforderte Natobeitragsziel von 2 Prozent des BSP solle übererfüllt werden.
Der grüne Wirtschafts- und Umweltschutzminister verkündet, dass der Zeitplan für den Ausstieg aus Atomkraftwerken und Kohlekraftwerken nicht mehr gilt.
Die Falken (Kriegstreiber) gewinnen auf breiter Front! Das Risiko eines weltweiten Nuklearbrandes erscheint als ein akzeptabler Preis für die Demokratie und die Freiheit, obwohl die meisten darunter nur gesteigerten Konsum und Reisefreiheit verstehen.
Lieber eine Klimakatastrophe und millionenfaches Leiden, Elend und Tod akzeptieren, als einem Spinner wie den Putin seinen Willen zu lassen. Leitaffen dieser Welt: trommelt euch auf die Brust und fletscht die Zähne!
Man darf machtneurotischen Alpha- Affen Spinnern wie Putin, Lukaschenko, Kim Jong-Un, Xi Jinping und wie sie alle heißen nicht ihren Willen lassen. Verantwortlich dafür sind vor allem das eigene Volk. Wenn so ein Alpha- Affe in Rage gerät, und es gibt keine Freunde, die ihn zurückhalten, dann gibt es eine wüste Rauferei mit möglicherweise tödlichem Ausgang. Die erfolgreichsten Alpha Affen beißen ihre Rivalen alle weg. Sind nur noch von Speichelleckern umgeben. Das macht sie zu purem Sprengstoff.
Einen solchen Affen in Aktion militärisch zu stoppen ist äußerst riskant. Es bleibt nur die schwache Hoffnung, dass der Affe vielleicht am Ende sich doch noch einkriegt, und es nicht zum Äußersten kommt.
Ein klein wenig realistischer wäre, wenn seine Machtbasis rafft, was da gespielt wird, und die Gefolgschaft verweigert. Oder wenn einer der Speichellecker im Umfeld doch noch einen Hauch von vergrabenen Charakter entdeckt, und dem Wüterich in den Arm fällt.
Unsere Aufgabe ist es, daran zu arbeiten, dass sich keine unkontrollierten Alphatiere etablieren können. Dazu müssen wir im eigenen Umfeld anfangen und Strukturen, Wissen, Fertigkeiten und Bewusstsein entwickeln, diese über kurz oder lang auflaufen zu lassen und loszuwerden. Hat man diese Fertigkeiten entwickelt, ist auch eine einrückende Armee nicht mehr so bedrohlich, dass man lieber die Welt zerstören müsste, als sie vorerst gewähren zu lassen. Siegen durch Nachgeben war schon immer die bessere und überlegenen Kampftechnik!
Wie solche Strukturen, Wissen, Fertigkeiten und Bewusstsein entwickelt werden können, wird zu diskutieren sein!