Brüder
Der gelbe Kastenwagen kam rückwärts die schmale Straße hochgekrochen. Weil es hier oben keinen geeigneten Platz zum Wenden gibt, fuhr die Postbotin die fünfzig Meter von der nächsten Seitenstraße rückwärts hoch, um auch die vier Adressen an diesem Ende der Welt mit Sendungen zu versorgen. Meistens kam die Post gegen halb zwölf Uhr. Für Peter war das das Signal, die Arbeit am Computer zu beenden und das Mittagessen zuzubereiten. Er lugte möglichst unauffällig aus dem Fenster, um festzustellen, ob Heidi auch was für ihn dabeihatte. Trotz Internet und Mobiltelefon, Postkarten und Briefe spielten noch eine wichtige Rolle in Peters Leben. Oft hatte er auch einen Brief abzugeben, den Heidi gerne annahm und ihm dadurch den Gang zum zwei Kilometer entfernten Postkasten ersparte.
Heidi winkte Peter mit einem Brief in der Hand zu, bevor sie ihn in durch den Schlitz des Postkastens bugsierte.
Bis Peter beim Gartentor ankam, war der Postwagen bereits wieder verschwunden. Bruder Paul hatte geschrieben.
*****
Eine gute Woche zuvor, am frühen Nachmittag, Peter war bei der Gartenarbeit, kam völlig unerwartet ein Motorrad den Hügel hochgetuckert. Eine schwere Maschine, die die Steigung souverän und ohne aufheulenden Motor bewältigen konnte. Statt umzudrehen und wieder den Hügel hinunterzufahren, wie Peter es erwartet hätte, läutete der Fahrer, weitgehend verhüllt durch die Motorradkleidung, den Helm noch auf dem Kopf, die schwere Schiffsglocke aus Messing, die als Türklingel diente. Verwundert zog Peter die Arbeitshandschuhe aus und lief hinunter zur Gartentüre. Inzwischen hatte der Fahrer den Helm abgenommen. Peter brauchte einen Moment, um den Ankömmling zu erkennen. Es war unzweifelhaft sein Bruder Paul.
Sie hatten nicht mehr viel Kontakt, sein Bruder Paul und er. Jetzt, da die Eltern tot waren, beschränkten sich die Treffen meist auf den Besuch von Beerdigungen, wenn Verwandte und gemeinsame Freunde gestorben waren. Das war erschreckend oft geschehen in der letzten Zeit. Mit zunehmendem Alter schlug der Tod immer häufiger in den Reihen der Nahestehenden zu. Man konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass er unaufhaltsam näher rückte. Paul erlebte er bei den Treffen immer im Kreise seiner Familie.
Ruth, seine Frau und er hatten vier Kinder. Tochter Uschi und die Drillinge. Da Uschi nicht als Einzelkind aufwachsen sollte, und das Geschwisterchen nicht so recht kommen wollte, entschloss man sich, etwas nachzuhelfen. Das Ergebnis: Drillinge! Als sechsköpfige Familie, manchmal mit Au-pair-Mädchen oder mit Freunden der Kinder unterwegs, war das Familienauto immer ein Kleinbus gewesen. Auf einem Motorrad hatte Peter seinen Bruder noch nie zuvor gesehen.
Paul war Arzt geworden. Der Wunsch dazu entstand bei seinem USA- Aufenthalt als Austauschschüler. Er absolvierte die letzte Klasse der High-School in Denver, Colorado. Der Vater der Gastfamilie war Arzt gewesen. Bis zum heutigen Tag besuchten sich Mitglieder seiner ehemaligen Gastfamilie und Mitglieder seiner eigenen Familie gegenseitig. Der Kontakt war nie abgerissen.
Eigentlich hätte er ja Vaters Apotheke übernehmen sollen, nachdem Peter, der Ältere in dieser Hinsicht ein Totalausfall war. Der hatte schon sehr früh unmissverständlich klar gemacht, dass er niemals das „Pharmagift“, wie er es nannte, vertreiben würde. Deshalb sollte Paul die Apotheke übernehmen. Paul ließ sich dann dazu überreden,
Pharmazie zu studieren. Aber nur als Warte- und Ersatzstudium für das Medizinstudium, in das er sich einzuklagen versuchte. Kurz vor Ende des Pharmaziestudiums hatte er Erfolg damit und schloss nahtlos das Medizinstudium an. Papa, der Apotheker, sah seine Felle davon schwimmen, und bot Pauls Freundin Ruth, einer Kommilitonin von Paul, die Übernahme der Apotheke an. Mit diesem Trick, Ruth und Paul heirateten bald darauf, blieb die Apotheke doch noch in der Familie. Paul hatte seine Praxis oberhalb der Apotheke eingerichtet, da wo früher die Familie gewohnt hatte. Ruth leitete die Apotheke.
Die Synergieeffekte waren nicht zu leugnen. Paul und Ruth hatten für sich und die Kinder in der Nähe ein großes, luxuriöses Haus gebaut. Es gab sogar eine Einliegerwohnung für das Au-pair-Mädchen. Die Apotheke, der Arztberuf, die Kinder, es gab immer viel zu tun. Ab und an gönnte sich die Familie Reisen zu allen interessanten Teilen dieser Erde. Zeit für sich selbst blieb da selten.
„Hallo Paul!“
Peter öffnete das Gartentor und hielt seinem Bruder die Hand zur Begrüßung hin.
„Hast du die Harley von Deiner letzten Amerikareise mitgebracht?“
Paul lachte. Er erwiderte den Händedruck. „Nein, die habe ich hier besorgt. Ich dachte mir, wenn nicht jetzt, wann dann?“
Peter stimmte ihm zu.
„Störe ich Dich bei der Gartenarbeit? Ich war gerade auf Tour und dachte ich schau mal bei dir vorbei. Wenn ich ungelegen komme, bleib ich nicht lange.“
„Das wäre ja noch schöner. Die Gartenarbeit läuft nicht weg. Ich freu mich, dass du da bist. Komm rein, und lege erst mal Deine Montur ab.“
Die beiden Männer gingen ins Haus. Peter führte Paul in das Gästezimmer.
„Hier kannst du auch schlafen, wenn du über Nacht bleiben möchtest. Komm runter, wenn du fertig bist.“
Peter war mit 18 von zuhause ausgezogen. Vater meinte, er solle doch wenigstens bis zum Abi bleiben, aber Peter musste weg. Irgendwie hatte er es geschafft, in einer WG in Rosenheim zu wohnen und sich seinen Lebensunterhalt durch Jobben zu verdienen.
Prompt, Vater hatte es prophezeit, fiel er durch die Abiturprüfung. Im zweiten Anlauf klappte es dann und Peter zog nach Regensburg, um Soziologie und Politologie zu studieren. Er lebte außerhalb der Stadt in einer Landkommune. Sie bauten Gemüse an, hielten Hühner und Milchschafe, machten Schafskäse, backten Brot. Ab und an fuhren sie auch in die Stadt, um zu studieren. Damals war das noch etwas lockerer als heute. Nach dem Diplom machte Peter eine Landwirtschaftslehre. Die wollte er eigentlich bei Bauer Rödelberger im Schwarzwald absolvieren. Der betrieb seinen Biohof mit Pferd und Ochsengespannen und bildete Lehrlinge aus. Aber er wollte dreihundert Mark im Monat dafür von den Auszubildenden, das konnte Peter sich nicht leisten. So machte er die Lehre bei einem konventionellen Betrieb in der Nähe von Regensburg. Danach ging er eine Weile nach Neuseeland und arbeitet auf einer
großen Rinder- und Schaffarm. Der Farmer kannte einen Minister in der Regierung und hatte versprochen, ihm mit dessen Hilfe die Einwanderung zu ermöglichen. Aber, völlig unerwartet, verlor seine Partei die Wahlen, und der Exminister hatte keinen Einfluss mehr. Peter kam zurück nach Deutschland und nahm an einer Umschulungsmaßnahme des Arbeitsamtes zum EDV-Spezialisten teil. Dort lernte er eine Frau kennen, sie heirateten und bekamen zwei Kinder. Die Pläne der Studienzeit und der Zeit in Neuseeland lagen weitgehend
auf Eis. Es gab nur noch Arbeit und Familie. Der ständige Streit um eine ökologische Lebensweise zermürbte die Beziehung. Was gegessen wurde, bestimmte die Hausfrau.
Als sie ihn dann verließ, war Peter die nächsten fünfzehn Jahre alleinerziehender Vater und selbstständiger Softwareentwickler. Nur durch die Selbstständigkeit war es ihm möglich, Beruf und Kinder unter einen Hut zu bringen.
Viel Geld blieb nie übrig. Als die Kinder aus dem Haus waren, zog er aufs Land und kehrte zurück zu den Ideen seiner Jugend.
Paul kam die Treppe herunter. „Das Haus hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel“, witzelte er auf die Art, wie ihr Vater es immer getan hatte.
„Ja, kann man so sagen. Das Haus ist recht genau 100 Jahre älter als ich. Es wurde, wenn ich die Eingravierung über der Haustüre richtig deute, 1852 erbaut.“
„Kann ich mal das Badezimmer benutzen?“, fragte Paul.
„Ich zeige es dir, ich muss Dich in die Geheimnisse meiner Komposttoilette einweihen.“
Die Art, wie Peter lebte, war für Deutschland im Jahre 2017 doch recht ungewöhnlich. In vielerlei Hinsicht glich sie dem Leben, das er in seiner Studentenzeit in der Landkommune geführt hatte. Aber es gab auch eine Reihe von Unterschieden. Tiere gab es keine auf seinem Anwesen. Er war zum Veganer geworden, aß demnach kein Fleisch von Schlachttieren und keine Milchprodukte. Tierhaltung war nach seiner Überzeugung Sklaverei und stand dem Menschen aus ethischen Gründen nicht zu. Der Strom kam weitgehend von den Solarpaneelen auf dem Dach und dem Kleinwindrad im Garten.
Geheizt wurde mit Holz, das auf seinem eineinhalb Hektar Land gewonnen wurde. Der Rest wurde mit Hilfe eines Sammelscheins des Forstamtes aus dem nahen Wald beschafft. Gemüse und Obst kamen aus dem Garten. Nur wenige Nahrungsmittel wie Öl und einige Sämereien wurden zugekauft.
Peter führte Paul durch sein Grundstück, zeigte ihm Gewächshaus, Hochbeete und Hügelbeetgarten, den Lagerfeuer- Pavillon, das Baumhaus mit transparentem Dach, den Kräutergarten und was es sonst so zu sehen gab.
Am Abend machten sie ein Lagerfeuer im Pavillon und kochten im gusseisernen Kochtopf, was der Garten an Köstlichkeiten zu bieten hatte.
Die Nacht zog herauf. Der vergleichsweise milde Oktoberabend gab den Blick frei auf den Sternenhimmel, der sich hier auf dem Land, ohne die städtische Lichterflut, auf eine sehr intensive Art darbot. Sie saßen eine Weile schweigend da und lauschten dem Prasseln des Feuers und dem Zirpen der Grillen.
Paul unterbrach das Schweigen: „Denkst du, mit Diener Lebensweise kannst du sicher sein, dass du keine schweren Krankheiten bekommst?“
Peter dachte einen Moment nach.
„Sicher bestimmt nicht. Klar denke ich, dass meine Lebensweise ohne Stress, mit viel Bewegung und gesundem natürlichem Essen sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. Das muss ich dir als Arzt ja nicht sagen. Aber das ist Statistik. Wenn du etwas machst, das mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit zum Erfolg führt, und du bist der Eine von Hundert, der scheitert,
dann bedeutet die Statistik überhaupt nichts! Warum fragst du?“
Paul ging nicht auf die Frage ein. Stattdessen stellte er eine weitere Frage. „Was würdest du tun, wenn du eine tödliche Krankheit hättest und wüsstest, dass du nicht mehr lange zu leben hast?“
Peter war etwas verwirrt. Solche Fragen zu stellen war gar nicht die Art seines Bruders. Aber Peter hatte sich diese Frage selbst auch schon gestellt, angesichts der sich häufenden Todesfälle im Verwandten und Bekanntenkreis.
„Ich denke, ich würde mich fragen, was schief gelaufen ist in meinem Leben, und was ich ändern kann. Vermutlich würde ich meinen Rucksack packen, und mich auf Wanderschaft in Wald und Feld begeben, draußen schlafen, roh essen, was ich finde, und hoffen, dass ich wieder gesund werde, oder, wenn nicht, dabei sterbe. Ein bisschen romanisch und blauäugig, zugegeben. Aber so stell ich mir das vor.“
„Wieso glaubst du, dass dich das gesund machen könnte. Und nicht Medikamente oder eine Operation.“
„Ich wäre ja schon beim Arzt gewesen, sonst wüsste ich nicht, dass ich bald sterben werde. So was sagen einem doch nur Ärzte. Zudem weißt du ja recht gut, dass ich den chemisch bzw. pharmazeutischen Medikamenten sehr skeptisch gegenüberstehe. Ich erwarte mir mehr von einer natürlichen Lebensweise. Ich halte den Wald, möglichst natürlich und wild, für das beste Heilmittel.“
„Das heißt, du würdest – sagen wir mal einem Krebspatienten im Endstadium empfehlen im Wald wandern zu gehen?“
„Das hängt ganz von dem Betreffenden ab. Ich sehe das so: Gesund machen kann dich kein Arzt, kein Heiler, kein Medikament, auch nicht der Wald. Das kannst du nur selbst, mit Hilfe deiner Selbstheilungskräfte. Damit die optimal funktionieren, brauchst du vor allem Hoffnung und Optimismus. Ein Heiler egal ob Arzt, Schamane oder Gesundbeter, ist nur dann für dich eine Hilfe, wenn er dich mitreißen kann, dir zeigt, dass er so sehr von der Wirksamkeit seiner Methode überzeugt ist, dass auch du es bist.“
„Dann würdest du so weit gehen zu sagen, es gibt keine Scharlatane, nur Heiler, die zu dir passen, weil sie dich mitreißen können.
Ein studierter Arzt mit lebenslanger Berufserfahrung, an den du nicht glaubst, kann dir nicht helfen?“
„Wir sprechen von Krankheiten wie Krebs. Wenn ich einen offenen Bruch habe, dann geh ich zum Unfallchirurgen. Das bekommt der,prima hin, wenn es menschenmöglich ist. Das ist mechanisch und überschaubar. Aber bei komplexen inneren Problemen, bei denen auch die Ärzte nur rumprobieren und Statistiken auswerten und Versprechungen von Arzneimittelherstellern glauben, da kommt es vor allem auf die Selbstheilungskräfte an. Und dann gilt: Wer heilt, hat recht! Sag mal Paul, bist du krank?“
Stille. Peter blieb mit dem Holzscheit in der Hand stehen, das er gerade auf das Feuer legen wollte. Sogar die Grillen schienen das Zirpen eingestellt zu haben.
„Bauchspeicheldrüsenkrebs, inoperabel. Er hat schon gestreut. Ich habe vielleicht noch ein halbes Jahr.“
Da Peter nichts sagte, fuhr er fort.
„Bauchspeicheldrüsenkrebs macht zunächst keine Schmerzen. Er ist auch selten. Es gibt keine systematischen Vorsorgeuntersuchungen. Wird er zufällig entdeckt, kann man operieren. Dann gibt es eine 20% Überlebenschance. Hat er schon Metastasen gebildet, kann man nur noch palliativ tätig werden, das heißt die Schmerzen lindern.
Noch habe ich keine Schmerzen. Ich habe ihn zufällig entdeckt über eine Blutuntersuchung. Aber er hat schon gestreut. Wie gesagt, wenn es gut geht, ein halbes Jahr.“
Peter legte das Scheit auf das Feuer. Er setze sich neben seinen Bruder und nahm ihn in den Arm.
„Lass uns das Ding bekämpfen, du gibst doch nicht auf?“
„Ich bin Arzt und Apotheker. Ich kenne die Fakten. Natürlich wissen wir von Spontanheilungen bei bereits als hoffnungslos eingestuften Fällen. Aber nicht bei Bauchspeicheldrüsenkrebs! Da weiß ich von keinem einzigen Fall. Und ich habe recherchiert. Krebs ist nicht gleich Krebs. Da gibt es durchaus Unterschiede.“
„Schulmedizin, Statistik, vergiss es, ändere Dein Leben, brich aus, mach was du schon immer wolltest. Fahr mit Deiner Harley die Route 66 entlang, geh den Jakobsweg nach Santiago de Compostela, bete, wenn Du an Gott glaubst, befasse Dich mit Wiedergeburt, mache was immer du glaubst, dass dir helfen könnte. Du musst nicht überzeugt sein, Hoffnung reicht. Wenn du nicht gesund wirst, dann hast du die letzte Zeit deines Lebens wenigstens intensiv gelebt. Wenn Du willst, komme ich mit. Egal wohin, egal was du tun willst.“
Peter hatte sich in Rage geredet. Die beiden Brüder saßen und redeten bis spät in die Nacht. Sie sprachen von der Zeit, als sie Kinder waren. Sie bewohnten ein gemeinsames Zimmer. Beim Gute Nacht Wünschen fragten sie Mama immer: “derf ma no redn?“ (Dürfen wir noch reden?) Gemeint war das Spinnen von Abenteuergeschichten, in denen sie selbst die Helden waren. So verarbeiteten sie die Erlebnisse des Tages. Die Zeitvorgaben der Mutter wurden zu deren Verwunderung recht penibel eingehalten.
Sie erinnerten sich daran, wie Peter bei einem fingiertem Schwertkampf mit Stöcken seinen Bruder am Auge verletzte, wie Onkel Paul, der Feuerwehrhauptmann, die beiden Buben an der langen Leiter, die am Kirschbaum lehnte, exerzieren ließ und viele weiteren Episoden aus ihrer Kindheit.
Paul schlief nicht im Gästezimmer. Kurz vor dem Morgengrauen zogen sie sich in das Baumhaus zurück, das nur 30m von der Feuerstelle entfernt gelegen war. Nebeneinanderliegend betrachteten sie den Sternenhimmel durch die Plexiglaskuppel. Dabei schliefen sie ein. Den Sonnenaufgang verpassten die beiden müden Schläfer - man kann eben nicht alles haben.
Gegen 10 Uhr morgens weckte Peter seinen Bruder mit der Frage: „Weißt du, warum uns Vater die Namen Peter und Paul gegeben hat?“
„Klar“, antwortet Paul. Weil wir dadurch am selben Tag Namenstag hatten. Unser alter Herr hatte einen feinen Sinn fürs Praktische!“
Sie lachten beide.
Peter konnte sich nicht erinnern, wann er seinem Bruder so nahegestanden hatte, wie bei diesem Besuch. Gegen 15 Uhr schwang sich Paul auf seine Harley Davidson und brauste wieder nach Hause.
Er hatte versprochen sich bald zu melden.
*****
Peter öffnete den Brief. Er bestand nur aus zwei Zeilen.
Zuerst die „Route 66“ dann den „Jakobsweg“
Ich hoffe, Du kommst mit, bis bald, Paul