RE: Dies und das, für jeden was

#316 von petias , 29.03.2024 19:30

Osterwanderung 2024 am Karfreitag

Dieses Ostern haben wir uns (besser gesagt die Reiseleitung) Rudolstadt und Umgebung für die Osterwanderung ausgesucht. Die App meldete einen Regentag, Beim Aufbruch vom Lichthügel sah es auch ganz danach aus. Aber in Rudolstadt schien die Sonne. Den Schirm trug ich nur spazieren.



25 Wanderer und ein weiser Spruch auf einer Bank


Die Himmelsleiter sind wir nicht hinaufgestiegen und auch nicht hinab in die Hölle


Im Gasthaus gab es Forelle oder Bauern zum Frühstück. Ich nahm das Bauernfrühstück ohne Speck!


In Mörla hält sogar der Bus


Die Pferde sind froh, dass ein so dicker Heuballen auf ihrer Koppel wächst.


Eine andere Wandergruppe bei einer Hütte mit drei verschiedenfarbigen Dachplatten!


Ein Riese hat sich im Vorbeigehen einen Zahnstocher abgebrochen. Die anderen Zahnstocher dienen den Schmarotzern als Klettergerüst.


Und immer wieder: der herrliche deutsche Wald.




Auf diesem Waldfriedhof ruht die Asche einer guten Bekannten (Schwester, Schwägerin) von uns.


Ein Ort der Geister und Dämonen




Und des Gedenkens an verblichene Potentaten


Der Osterhase ist auch dabei! Schließlich ist das eine Osterwanderung. Der Kleine sagt alles nach. Sogar in tiefstem Dialekt.


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RE: Dies und das, für jeden was

#317 von petias , 31.03.2024 12:45

Osterfeuer

Was die in "Eine Erde" können, können wir auf dem Lichthügel auch. Es gab das erste Lagerfeuer mit Gästen diese Jahr. Es war mild mit wenig Wind, und nur die bevorstehende Zeitumstellung in der Nacht schickt uns um 11 Uhr ins Bett. Der Geschmack der Gäste hatte sich nicht verändert, Bratwürste und Kartoffelsalat mit Speck und jede Menge Alkoholikas. Wieder eine Lagerfeuersaison weiter und noch immer nichts dazugelernt ;-)
Bald kommt jetzt der Joint dazu vermute ich.



Was die in "Eine Erde" können, können wir auf dem Lichthügel auch. Es gab das erste Lagerfeuer mit Gästen diese Jahr. Es war mild mit wenig Wind, und nur die bevorstehende Zeitumstellung in der Nacht schickt uns um 11 Uhr ins Bett. Der Geschmack der Gäste hatte sich nicht verändert, Bratwürste und Kartoffelsalat mit Speck und jede Menge Alkoholikas. Wieder eine Lagerfeuersaison weiter und noch immer nichts dazugelernt ;-)
Bald kommt jetzt der Joint dazu vermute ich.



Wie war das noch mal mit dem Huflattich? Die Blüten sind gut für Tee bei Bronchitis und Verschleimung. Die Blätter sogar noch mehr. Aber die Blüten und die Blätter sind nicht gleichzeitig zu sehen. Erste wenn er verblüht ist, entstehen die Blätter. Tatsächlich habe ich meine ersten Huflattichblätter, die ich als solche identifizieren konnte erst im Herbst gesehen. Aber tatsächlich kommen die Blätter gleich nach der Blüte und so kann man durchaus Beides schon auch mal zusammen sehen.

Sind das jetzt Huflattichblätter oder ist das was anderes, was meint ihr?

Rohe Einachten!
Und
Frohe Ostern!


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RE: Dies und das, für jeden was

#318 von petias , 31.03.2024 22:10

Ostersonntag 2024


Was vom Feste übrig blieb.
Das Aufräumen hat ein Weilchen gedauert.


Der sonnigste und wärmste Tag in diesem Jahr. Die Saaten brauchen etwas Luft.


Einige Pflanzen des aus Bayern importierten Bärlauchs, kommen brav immer wieder. Aber ausbreiten tut er sich nicht.


Die Wäsche trocknet draußen in der Sonne. Im Winter wurde die Wäsche gefriergetrocknet, nicht sonnengetrocknet.


Der Giersch wächst vor der Haustüre - Giersch in Massen!


Das Haferfeld wird hergerichtet. Unter der Abdeckung liegt der Teil, den ich vor ein paar Tagen schon angefangen hatte.



Das Haferfeld ist angesät. Mal sehen, was die Vögel machen. Vielleicht brauche ich ein Netz


Viel Steine gabs und wenig Brot.

Zum Essen gab es zur Feier des Tages einen Eintopf mit Hafer, Bohnen, Linsen und Brokkoli.

Am Abend - ich war schon am Eindösen im Schaukelstuhl - Telefonat mit meiner Schwester
Ein gelungener Ostersonntag!


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RE: Dies und das, für jeden was

#319 von petias , 09.04.2024 18:28

10 000 Schritte am Tag

Gestern ist mir eine Spaziergängerin begegnet, die immer wieder ihren Schrittzähler überprüfte. 10 Tausend Schritte pro Tag, meinte sie, müssten es schon sein. Dann würde man viele Krankheiten vermeiden.
Da ist sie nicht die Einzige. Der Mythos von den 10000 Schritten geht vermutlich auf einen Werbegag zurück.
Passend zu den Olympischen Spielen in Tokio brachte die Firma Yamasa 1964 den ersten tragbaren Schrittzähler auf den Markt, den "Manpo-kei" - was so viel bedeutet wie "10.000-Schritt-Zähler".
Seitdem zählen immer mehr Menschen statt Kalorien Schritte.
Eine Metaanalyse, veröffentlicht im im "European Journal of Preventive Cardiology", zeigt, dass bereits 4000 Schritte reichen, um das Risiko eines frühen Todes herabzusetzen. Die Forscher werteten 17 Studien aus, die zusammen Daten von 27 Tausend Menschen umfassten. Pro Tag 1.000 Schritte zusätzlich zu machen, ist der Analyse zufolge mit einem um 15 Prozent geringeren Risiko verbunden, vorzeitig an einer beliebigen gesundheitlichen Ursache zu sterben. Insbesondere das Risiko einer Herz-Kreislauferkrankung kann damit stark verringert werden.
Die 10 000 Schritte Leute sollen ruhig weiter machen. Schaden tut es nicht, aber weniger reicht oft auch schon. Gar nicht rausgehen, weil man keinen Bock mehrt auf 10 Kilo Schritte hat, ist deutlich die schlechteste Lösung.

Ich befinde mich derzeit eine Tagesreise mit dem Deutschlandticket vom Lichthügel entfernt im Hunsrück. Ich vertrete Freunde, die mal eine Reise brauchen auf ihrem Selbstversorgerhof. Eine Katze, drei Pferde, 4 Enten und 16 Hühner und Hähne bieten reichlich Gelegenheit für neue Erfahrungen. Zeit die Gegend zu erkunden bleibt auch und das geht ganz ohne Schrittzähler.

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RE: Dies und das, für jeden was

#320 von petias , 11.04.2024 10:10

Im Land des Schinderhannes und der Windräder


In der Kreisstadt Simmern (Rhein-Hunsrück-Kreis) gibt es einen Schinderhannes-Turm, in dem der vielfache Dieb, Räuber und sogar Mörder gefangen gehalten wurde.


Das Denkmal davor zeigt ihn als Schweinedieb.

Der Schinderhannes hieß Johannes Bückler ist vermutlich 1779 geboren und 1803 gestorben. Er war von Beruf ein Schinder. So nannte man die Abdecker von Pferden und Rindern, also ein Großtierschlächter. Einige seiner Vorfahren waren das auch. Die wurden aber nicht kriminell.



Dieses Haus aus dem Landkreis trägt eine andere Last, scheint aber gut damit klar zu kommen.


Der Bahnhof von Simmern ist längst stillgelegt. Davor der zentrale Busbahnhof der Stadt


Schaut man bei der Fahrt durchs Land aus dem Fenster, sieht man Windräder, soweit das Auge reicht. (Drauf klicken zum Vergrößern, sonst sind die Stromerzeuger nicht zu sehen.)

Über 300 Windräder gibt es in der Gegend. Viele Gemeinden konnten sich mit der Pacht, die die Windräder abwerfen, sanieren. Beim Spaziergang durch Wald und Flur trifft man ständig auf eins. Das brummt und rauscht, als käme ein Flugzeug angeflogen. In der Nacht blinkt es allüberall. Wege führen zu jedem hin und es gibt Flächen drum herum, die dem Aufstellen gedient haben, und jetzt der Wartung dient. Ein großer Beton-Klotz hindert das Ding am Umfallen. Viel mehr sollen es nicht werden, aber leistungsfähiger werden sie, dank Repowering. Man stellt größere und leistungsfähigere an der Stelle der existierenden auf.

Die Zukunft der Windräder soll in 300 Metern Höhe liegen. Solch ein Monster wird noch diese Jahr in Schipkau in Brandenburg fertig gestellt. Ein Jahr lang wurden mit einem gleichhohen Windmessmast Versuche angestellt. Da oben weht der Wind viel konstanter.
Die "Kleinen" (140 Meter hoch) können auch stehen bleiben. Die Großen überragen sie so weit, dass sie sich nicht ins Gehege kommen.

Solche Windanlagen sind sicher besser als das Verbrennen all der fossilen Energie oder gar der Bau von Atomkraftwerken. Aber so richtig toll sind die nicht. Sie schinden die Gegend mehr, als der Schinderhannes und seine Komplizen das je konnten. Aber - wir könnten, ja müssen, mit sehr viel weniger Strom auskommen!


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RE: Dies und das, für jeden was

#321 von petias , 15.04.2024 12:22

Vom Land der Idylle mit Windrädern über die Finanzstadt der Hochhäuser zurück nach Hause


Simmern war eine Stadt der Gerber. Hier noch ein historischer Schuppen aus der Zeit

.
Pferde auf saftiger Weide -und ewig drehen die Windradflügel


so ein hydraulischer Holzspalter tut der Idylle wenig Abbruch. Solange man noch weiß, wo die Axt ist, kann er viel Arbeit und Gelenke sparen.
Etwas im Kontrast dazu steht diese meiner Geschichten: Die Magie des Holzhacken - magisches Holz




Durch einen Zugausfall bin ich für 1,5 Stunden in Frankfurt gestrandet, in der deutschen Finanzstadt und der Stadt der höchsten Häuser in Deutschland. Von den höchsten 21 Häusern, die es in unserer Republik gibt, stehen 19 in Frankfurt. Platz 14 geht an den Post Tower in Bonn. Der Köln-Turm in Köln schafft Platz 20 mit 10 Zentimetern vor dem Eurotower in Frankfurt, der Platz 21 einnimmt.



Statt am Zielort über eine Stunde auf den Bus zu warten, bin ich früher ausgestiegen und durch den "Finsteren Grund" nach Hause gelaufen. Auch da gibt es Pferde.

Der Weg von Bahnhof Ernstthal nach Hause und ein Pferd, das früher mal da stand und an dessen Betreuung ich beteiligt war kommen in zwei Geschichten vor:

Neue Freunde
Pferde







Zu Hause hat sich viel getan. Christian gelegentlich unterstützt von Ute und Will haben die Hochbeete aufbereitet, Erdbeeren gepflanzt, gesät, den Schafstall gemistet (ein Tiefstall, das heißt man streut nur immer drauf und leert den Mist zwei bis dreimal pro Jahr), Mist und Kompost ausgebracht und in Hochbeete eingearbeitet und vieles mehr


Es sprießt der Mais, der Frauenmantel und der Löwenzahn,


Salat kann man schon ernten und bald Radieschen. In den Frühbeeten wächst mancherlei, auch das Unkraut



Alles wächst und gedeiht. Ich sollte öfter verrreisen!


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RE: Dies und das, für jeden was

#322 von petias , 26.04.2024 00:08

Leben retten auf dem Lichthügel

Als ich gestern Mittag gegen 13 Uhr mit Futterschüssel und Wassereimer zum Schafstall pilgerte, saßen die Schafe unter der großen Fichte auf der unteren Weide. Kaum hatten sie mich gesehen, setzten sie sich im Galopp Richtung Schafstall in Bewegung. So weit, so normal aber - es waren nur vier. Anton konnte ich nirgends sehen. Bereits im Stall war er auch nicht. Da fiel mir ein, dass die Schafe gestern vielleicht eine Stunde nach dem Füttern in der dem Hochbeet-Garten am nächsten gelegene Stelle, wo ich mich zu der Zeit aufhielt durch Mähen auf sich aufmerksam gemacht hatten. Ich konnte mir das gar nicht recht erklären, denn sie waren frisch gefüttert, hatten genug Heu, Wasser und Auslauf: also kein Grund zu mähen. Hätte ich mal nachgesehen. Einen Grund für das Mähen gibt es immer.
Richtig, an der Stelle war der Zaun halb umgerissen. Als ich hinkam, sah ich Anton reglos am Boden liegen. Kopf und Füße waren völlig im Zaun verfangen und verwickelt. Er hatte den Kopf durch die Maschen des Elektrozaunes gesteckt, der nicht am Strom angeschlossen war, um Blätter von einem Busch nahe dem Zaun zu fressen. Dabei hatte er sich verhaket. Beim Versuch sich zu befreien hatte er sich nur noch mehr verfangen, auch mit den Beinen, war umgefallen und konnte nicht mal mehr aufstehen. Ich dachte schon, er wäre tot. Er musste schon an die 23 Stunden da gelegen haben. Er lag, sich völlig aufgegeben, mit geschlossenen Augen da. Er hatte sich aufgegeben, die Herde hatte ihn aufgegeben. Was hätte sie auch tun sollen. Sie haben mich gerufen, aber ich habe nicht auf sie gehört. Ich fasste ihn an. Er war warm und nicht steif. Schon mal gut. Ich entwirrte seine Beine. Die waren elastisch. Während dessen wachte er auf. Er stand auf, als ich ihn etwas anhob und konnte schon wieder stehen. Beim Versuch ihn den Kopf aus den Maschen zu schieben, versuchte er nach Art eines Bockes nach vorne mit dem Kopf durch die Wand zu brechen. Ich brauchte alle Kraft, ihn vom Zaun zurückzuschieben und aus den Maschen zu befreien. Als er dann frei war, bleib er kurz stehen und trottete erst langsam und dann schneller auf die Herde zu. Die grunzte ihn an und lief ihm entgegen. Nach der Begrüßung folgten mir alle in den Stall zum Fressen, als ob nichts gewesen wäre. Ich habe aus dem Vorfall gelernt. Ob Anton das hat, wage ich zu bezweifeln - höchstens für den Moment!


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RE: Dies und das, für jeden was

#323 von petias , 01.05.2024 08:55

Hexenfest

Die Nacht vom 30. April zum 1. Mai ist die Walpurgisnacht. Die hat ihren Namen von der Äbtissin (Vorsteherin eines Nonnenklosters) Walpurga. Bei der Überfahrt über den Ärmelkanal geriet ihr Schiff bei stürmischem Wetter in Seenot. Walpurga soll die gesamte Überfahrt lang an Deck gekniet und gebetet haben, bis das Schiff schließlich sicher in Antwerpen vor Anker gehen konnte.

Durch diesen Vorfall inspiriert wählten die Seeleute Walpurga zu ihrer Schutzpatronin. Sie wurde im Mai 870 von Papst Hadrian II. heiliggesprochen. Seitdem feiert man Walpurga am 1. Mai.
Unabhängig davon war es seit altersher heidnischer Brauch in der Nacht vor dem 1. Mai mit Tanz, Feuer und Umzügen den Winter zu vertreiben.

Zur Bekanntheit der Walpurgisnacht trug kein geringere als Dichterfürst Goethe bei:

"Die Hexen zu dem Brocken ziehn, die Stoppel ist gelb, die Saat ist grün. Dort sammelt sich der große Hauf, Herr Urian sitzt oben auf. So geht es über Stein und Stock, es farzt die Hexe, es stinkt der Bock."

Aus dem Stern: "Nach altem Volksglauben flogen die Hexen in der Nacht zum 1. Mai vom Hexenplatz in Thale (Sachsen-Anhalt) auf den nahe gelegenen Berg Brocken (Blocksberg), um hier mit dem Teufel zu feiern. Dabei verhexten sie alles und jeden, der ihnen in den Weg kam. Goethe beschrieb dieses furchteinflößende Treiben in seinem Werk "Faust". Die heilige Walburga hat damit jedoch rein gar nichts zu tun."

In Lichte, ein Ortsteil der Stadt Neuhaus am Rennweg, da, wo der Lichthügel liegt, feiert man zu diesem Anlass auch ein Hexenfest. und gestern war es wieder soweit. Etwas makaber: hier verdichtet sich das Gedenken an das Hexentreiben auf dem Bloxberg mit den wenig rühmlichen Hexenverbrennungen im Mittelalter. Glaubt man Genetikern, so wären unsere Frauen heute noch viel schöner, wären nicht so viele junge Frauen als Hexen verbrannt worden, weil ihr Anblick die durch das Zölibat gebeutelten Geistlichen in arge Versuchung führte, was bei den tugendhaften Männern nur mit dem Einfluss des Teufels zu tun haben konnte.



Zum Glück Ist die Hexe auf dem Scheiterhaufen nur eine Puppe!


Eine Band wurde vom Veranstalter engagiert


Die Feuerwehr passt auf, dass nichts Schlimmes passiert.




ein paar Feuerwerkskörper wurden im Scheiterhaufen versteckt


sehr zum Erstaunen einiger Zuseher





Enkel Oli ist unter meiner Aufsicht für ein paar Minuten im Getümmel untergetaucht. Eine unverzeihliche Verletzung meiner Aufsichtspflicht. Seine Eltern werden mir nie wieder vertrauen können. Aber er ist zum Glück wieder wohlbehalten aufgetaucht.

Die letzten Paletten werden uns Feuer geworfen und kurz vor Mitternacht hört die Band auf zu spielen. Das nächste Ereignis wird bereits angekündigt.

Das Feuer glimmt noch in den 1. Mai hinein. Ich überlasse die Feuerwache der Feuerwehr und ziehe mich in meine Schlafhütte zurück. Die Türe ist bereits seit Tagen Tag und Nacht offen. Ein Hoch auf den Sommer!


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RE: Dies und das, für jeden was

#324 von petias , 02.05.2024 08:44

Erdüberlastungstag (Deutschland) - schon wieder

Gut drei Monate früher als der globale Erdüberlastungstag ist der deutsche. Klar, wir liegen weit über dem Durchschnitt umweltschädlichen Verhaltens. Und da heißt es immer, wir sind weltweit gesehen nur zu 2 Prozent am CO2 Ausstoß beteiligt. China dagegen zu 30 Prozent. Aber da hat sich wohl wieder mal ein Milchbubi (Pendant zum Milchmädchen) verrechnet. Denn: wenn China heute zu 100 Prozent CO2- neutral wäre, dann läge der weltweite CO2-Ausstoß immer noch bei 70 Prozent. Und: 70 Prozent der Windräder erzeugen Strom in China. 90 Prozent der Solar-Panel werden in China produziert. China ist ganz vorne im globalen Klimamarkt.

Man kann sich allerdings schon fragen, wie das sein kann, dass seit vielen Jahren schon die Ressourcen der Erde global im August, in Deutschland schon im Mai aufgebraucht sind, wir also fast ein halbes Jahr lang verbrauchen, was nicht nachwächst, aber immer noch was da ist. Wann sind die Ressourcen der Erde denn eigentlich verbraucht?

Tatsächlich gibt es einiges an Kritik bei der Berechnung. Man rechnet den ökologischen Fußabdruck, also alles was es an Ressourcen für den Lebensstil braucht, gegen die Biokapazität, also die Fähigkeit der Erde, diese Ressourcen wieder aufzubauen. Das "Global Footprint Network" geht dabei so vor, dass Emissionen in Landnutzung umgerechnet werden. Also wie viele Wälder bräuchte es, damit das emittierte CO2-Äquivalent wieder gebunden werden könnte. Da vergessen die doch tatsächlich, dass wir in Zukunft jede Menge CO2 aus der Luft holen werden und in Bergewerksstollen und dem Meeresgrund verstecken können! Wie lange das da bleiben wird, weiß bislang noch keiner.

Warum die Erde immer noch irgendwie funktioniert, liegt daran, dass der Zusammenbruch der Ökosysteme und die Klimaerwärmung sehr langsam vor sich gehen. Aber tatsächlich wirkt sich, was wir dieses Jahr anrichten, erst in 30 Jahren aus. Und um das wieder gut zu machen, werden wir Hunderte wenn nicht Tausende Jahre brauchen.

Das Klima reagiert nur verzögert auf menschliche Einflüsse

Aber Leugnungs- und Beschwichtigungsversuche werden noch dramatisch zunehmen. In Deutschland liegt eine Partei bei ca. einem Fünftel der Wählerstimmen, die den Klimawandel komplett leugnet oder zumindest den deutschen Einfluss darauf! Ich würde mir wünschen, es gäbe noch die guten alten Milchmädchen in den Milchfachgeschäften, in denen ich, wenn ich bei meiner Großmutter in München war, die Milch in Kannen geholt habe. Allerdings würde ich mir wünschen, die würden as anderes verkaufen als Milch, die nicht für den Menschen gedacht ist und von tierischen Sklaven stammt. Die haben sich vielleicht mal verrechnet, aber zumindest konnten sie noch rechnen. Heute machen das alles elektronische Kassen, Taschenrechner oder Handis. Überprüfen tut das keiner und viele könnten es gar nicht mehr!

Fröhlichen Erdüberlastungstag allüberall im Land!


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zuletzt bearbeitet 02.05.2024 08:49 | Top

   

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